Indierock aus Dortmund mit Verboten, Stuntcat, Sisterkingkong
Sa. 14.04.2012 20.00 Uhr

Indierock aus Dortmund mit Verboten, Stuntcat, Sisterkingkong
Foto: Sisterkingkong

Verboten!

Es tut sich was in Dortmund. Zwei Bands teilen sich Raum in einem Schlagzeug. Trifft sich gut wenn ein Schlagzeuger in zwei Bands spielt. Wenn bestimmt drei aus zwei Bands sich treffen um miteinander Zeit zu verbringen um zu musizieren nennt man das raumen. Der Rest ist Verboten.
Mit dem ersten Studio Album „Attack Of The Holy Ghost“ ist eindeutig mehr aus dem einstigen Neben Projekt der drei Dortmunder Musiker geworden… Aus verschiedenen Bands und einem Proberaum ist diese einmalige Mischung aus melancholischem Bob Dylan Punkrock entstanden!
Was soll man über so eine Band schreiben… diese Band muss man hören!
Mehr Infos unter: www.myspace.com/allesverboten
Verboten:
Chris – Vocals/Guitar
Danny – Bass/Vocals
Royal TL – Drums

Stuntcat

Hinter dem Namen Stuntcat verbergen sich die beiden Indierock-Künstler Linda und Björn Hering. Beide leben und arbeiten in Dortmund, pendeln aber gemeinsam so oft wie möglich zwischen New York, Los Angeles und Formentera, um ihr künstlerisches Geflecht aus den Bereichen Independent Musik, Pop-Surrealismus und postmoderner Literatur immer weiter zu verfeinern.
Nachdem Björn 2009 als Sänger der Punkrockband Speedway 69 nach zahlreichen
Veröffentlichungen und Shows in Deutschland und den USA (u.a. mit Pete Doherty, Babyshambles, New Model Army, Phillip Boa u.v.a.) die Band verließ, gründete er mit Linda, die all die Jahre an seiner Seite stand und selbst mit diversen Bands experimentierte, Stuntcat.
Im heimischen Projektstudio Negativland experimentierten sie ein ganzes Jahr lang an verschiedenen Aufnahmetechniken, um ein möglichst authentisches Abbild ihrer emotionalen Lage mit dem unkontrollierbaren Sound klassischer Indierockelemente zu verschmelzen.
Ihr Debut „You look so alien in your bloody tuxedo“ erschien am 11. Februar 2011. Linda und Björn präsentieren ein extrem frisches, niemals überladenes Standardwerk des Indierock, greifen auf Grundsteine von langjährigen Vorbildern wie Sonic Youth, Yo La Tengo, the Jesus and Marychain und the Velvet Underground zurück und polieren sie auf den Hochglanz aktueller Avantgarde.
Verziert werden ihre Stücke mit humorvoller, postmoderner Poesie, eine Camera Obscura in die Gedankenwelt ewiger Außenseiter auf ihrem Weg durch den Schmerz und die Schönheit dieser Welt.
Mit Stuntcat brechen zwei deutsche intellektuelle Ausnahmekünstler aus dem Mainstream-Einheits-Griff heraus und suchen die Flucht nach vorn, zu den rebellischen Gedanken und anachronistischen Klängen, die sie schon als Teenager reizten. Dabei kooperieren sie immer wieder mit anderen No-Name und Lo-Fi Künstlern aus vielen Teilen dieser Welt. Ihr ansteckender Humor und ihr sympathisches Understatement sind dabei ihr ständiger Begleiter, ob im Studio oder auf der Bühne.
Dieses junge, unbeugsame Paar bricht spielerisch mit den klassischen Konventionen aktueller Popkultur und ist eine überraschende Bereicherung für die subkulturelle Szene.
„You look so alien in your bloody tuxedo“ steht über den Vertrieb finetunes in allen bekannten Download-Stores weltweit zur Verfügung. Physikalische Tonträger vertreibt VierSieben Records, unter anderem über den größten Anbieter Amazon.
Mehr Infos unter: http://www.stuntcat.de

Sisterkingkong

Die Luft ist dünn, der Himmel unendlich weit. Eine perfekte Witterung für Sisterkingkong. Angenehm unangestrengt schweben die Songs, wie beim Parabelflug. Ein Gefühl von Schwerelosigkeit breitet sich aus.
Die fünf Dortmunder stehen für unverkrampftes Singer/Songwritertum, ebenso einfach wie schön, mit der richtigen Dosis Pathos. Schremmel-Gitarren, Glockenspiel, Violine, Theremin sowie Postrock, Country und Folk sind die Zutaten, lässig vermengt zu einem ganz eigenen Indie-Sound. Über Vergleiche mit Pavement, Yo La Tengo, The Shins oder auch Lou Reed macht sich die Band keinen Kopf. Warum auch? Alles ist im Fluss.
Wie schon im ersten Video sieht man in »Beast Burn Please Burn« eine Band in Bewegung. Es geht um Scheitern und Aufstehen, um eine verschworene Gemeinschaft und wie sie versucht, einen Berg zu bezwingen. Dabei geraten die Teilnehmer der anfangs noch gemütlichen Wanderung immer wieder ins Straucheln, mit Schweiß auf der Stirn, fallen hin, die Schuhe ruiniert und werden fast vom dunkelbraunen Mutterboden begraben. Statt in Resignation zu versinken, verpacken Sie erlebtes Leben in lakonisch-melancholische Geschichten.
Das Leben ist bunt und zuweilen grau, aber ganz selten hoffnungslos. Sisterkingkong wissen das. Fast schon klassisch und bittersüß bringt ein Song die Haltung auf den Punkt: "The Glory Is Lost", singt Dirk Geisler fast so monoton, wie Bob Dylan zu besten Zeiten. Darunter scheppert die Hi-Hat einen wackeligen Beat und die begleitende Slide-Gitarre gibt dem Zuhörer das Gefühl, dass ein Regenbogen aus unzähligen Farben besteht. All is pretty! Oder wie Sisterkingkong singen: »The Best Is Yet To Come«
Das Album »She Sees Wolves« erscheint im Frühjahr 2012 beim Dortmunder Label VierSieben Records, eine Produktion, so warm wie ein Lagerfeuer nach einem langen Fußmarsch. Kein Wunder, mit Produzent und Noise-Papst Guido Lucas (Genepool, Ken, Scumbucket) saß hier ein Spezialist für ungefilterten und vor allem handgemachten Sound an den Reglern.
Mehr Infos unter: http://www.sisterkingkong.de

Band
Dirk Geisler: Gesang, Gitarre
Sebastian Gröne: Schlagzeug, Gesang, Percussions
Julia Reschucha: Keyboards
Peter Schoppa: Gitarre, Synthesizer, Orgel
Simon Schneider: Bass, Gesang, Synthesizer

Eintritt: 5,00 €
 
Veranstalter: Kulturzentrum "Langer August"
 
Ort: Dortmund, Braunschweiger Str. 22, Halle im Hof